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                                    Die IN VIA Akademie im Herzen Paderborns blickt 2025 auf eine 75-jährige bewegte Geschichte zurück: 1950 als Meinwerk-Institut auf den Grundmauern der Residenz von Bischof Meinwerk (1009 – 1036) gegründet, ist die Akademie von einem Schulungshaus für Ordensfrauen zu einer umfassenden Weiterbildungsakademie für Mitarbeitende aus dem Sozial- und Gesundheitswesen geworden. Die Entwicklung bis heute ist geprägt von Herausforderungen aber auch Innovationen und bedeutenden Erfolgen.In der Nachkriegszeit sah sich das Institut zunächst mit Skepsis konfrontiert. Kritiker hinterfragten die Notwendigkeit einer Schulungsstätte für Ordensfrauen angesichts drängender Probleme wie Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit. Hinzu kamen finanzielle Schwierigkeiten und ein Mangel an qualifizierten Lehrkräften. Trotz dieser Widerstände gelang es engagierten Frauen, sich zu etablieren und breite Unterstützung von Kirche, Caritas, Behörden und Regierungsvertretern zu gewinnen.Prägende PersönlichkeitenMaßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Instituts waren bedeutende Persönlichkeiten wie Elisabeth Denis als Ideengeberin, Käthe Kuhlenbäumer als langjährige Leiterin und Elisabeth Real als Leiterin der Wirtschafterinnenschule. 75 Jahre IN VIA Akademie Ein bedeutender gesellschaftlicher Beitrag bis heuteFebruar 1960Die Geschichte der heutigen IN VIA Akademie begann in einer Zeit, in der traditionelle Rollenbilder vorherrschten. Sie entwickelte sich zu einer Institution, die maßgeblich zur Professionalisierung der Sozialarbeit, zur Integration von Migrantinnen und zur Verbesserung der Bildungs- und Berufschancen von Frauen beitrug. Somit gelang dem damaligen Meinwerk-Institut, das Angebot kontinuierlich zu erweitern und einen bedeutenden Beitrag zur Bildung und sozialen Arbeit in den Folgejahren der Nachkriegszeit zu leisten.Februar 1960
                                
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