Zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit in der Migrationsgesellschaft tragen seit März weitere 16 Fachkräfte bei, die ihre beruflichen Kompetenzen erweitert haben, damit Menschen mit Migrationshintergrund in Handlungsfeldern des Sozial- und Gesundheitswesens besser begleitet werden können.
Einige der Fachkräfte haben selbst diesen biografischen Hintergrund und bringen ihre persönlichen Erfahrungen in die unterschiedlichsten Arbeitsfelder mit ein. Die Vielfalt möglicher Ansätze veranschaulichen die Themen der Praxisprojekte, die im Rahmen der Weiterbildung durchgeführt wurden:
- Vom Sollen und Sein – Unterstützungsmöglichkeiten von Frauen* mit Gewalterfahrungen in Landesunterkünften für asylsuchende Menschen
- Weibliche Genitalbeschneidung – Ein Fortbildungskonzept für Fachkräfte
- Healing Garden – Empowerment von geflüchteten Menschen in einer Erstaufnahmeeinrichtung
- Am Rande der Gesellschaft – soziale Projekte mit wohnungslosen Einwander*innen aus der Europäischen Union
- Weil wir Ausländer sind… – Kinderschutz in Deutschland in der Wahrnehmung von Menschen mit Migrationsgeschichte
Das Abschlusskolloquium mit der Vorstellung vieler unterschiedlicher Projekte war sehr spannend, die Wirksamkeit und der Erfolg der praxisorientierten Weiterbildung wurden ersichtlich.
Die Weiterbildung „Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft“ wurde an der KatHO NRW Abt. Köln in einer Bildungspartnerschaft mit der BAG KJS und IN VIA Akademie im Zeitraum von einem Jahr durchgeführt. Anlass für die Konzeption der Weiterbildung war, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und migrationsgesellschaftliche und rassismuskritische Perspektiven immer wichtiger in der sozialen Arbeit werden.